Bis kurz vor der Disputation habe ich es ohne größere Aufregung geschafft, und dann ist es doch noch passiert. Was mir geholfen hat: Das Besinnen auf die Erfahrung, auch aus bisherigen Vorträgen immer heil (und besser) rausgekommen zu sein. Und: Die mentale Entscheidung, das als Gelegenheit zu nutzen, anderen die eigene Arbeit näher zu bringen. Spannend isses ja, das Thema. Dann immer mein innerer Einwand: “Aber ehrlich mal, 75 Minuten Fragen!” Jetzt bin ich um die Erfahrung reicher: Auch das geht vorbei. Und hinterher ist man dann doch recht glücklich… Was an dem Tag noch schön war: Mit dem Gefühl besonderer Wichtigkeit per U-Bahn zum Prüfungstermin fahren. Hinterher von WeggefährtInnen beglückwünscht zu werden. Nach der Prüfung gesagt bekommen, wie souverän man angeblich war (obwohl man sich selbst währenddessen stellenweise eher seltsam gefühlt hat). Und: Eine schöne, siebenseitige Zusammenfassung (alias Disputationsvortrag) der Doktorarbeit aus dem Termin mitzunehmen.