Das Ergebnis wunderbar kollegialer Herausgeberarbeit (chapeau, chers messieurs!) ist erschienen. Unsere These: es ist an der Zeit, dass sich die Soziologie an die klassischen politischen Institutionen – insbesondere natürlich die Parlamente – herantraut!
Wer mal reinschnuppern will: Hier gibt’s das Inhaltsverzeichnis, hier geht’s zur Verlagsseite, und hier eine kurze Beschreibung des Inhalts:
Der Band entfaltet Zugänge zu einer genuin soziologischen Betrachtungsweise von Parlamenten. Er schlägt den Bogen von gesellschaftstheoretischen Ansätzen über mikrosoziologische Perspektiven hin zu internationalen Forschungstendenzen.
Eine politiksoziologische Perspektive auf Parlamente bedeutet eine enorme Erweiterung der Erkenntnismöglichkeiten in Bezug auf diese bis heute zentralen politischen Institutionen. Während Parlamente klassischerweise dreifach bestimmt sind – als Steuerungsinstanz, als Verfassungsinstitution, als Vehikel der Demokratie -, eröffnete das Aufkommen der Politischen Soziologie Mitte des vergangenen Jahrhunderts neue Wege der Parlamentsforschung. Der hier vorgelegte Band macht es sich zur Aufgabe, dieses Potenzial zu entfalten und weiterzuentwickeln. Dazu versammelt er sowohl konzeptionelle als auch empirische Beiträge, die sich systematisch mit der gesellschaftlichen Einbettung von Parlamenten auseinandersetzen.
Das Buch ist ein Projekt, das aus einer gemeinsamen Tagung der DGS-Sektionen Politische Soziologie und Rechtssoziologie hervorgegangen ist, die im Juni 2016 stattgefunden hat. Zu meinem Reflexionen zur Tagung geht’s hier.